Ein Brandschutzhelfer ist ein vom Arbeitgeber benannter Mitarbeiter, der im Betrieb für den Brandschutz zuständig ist und bei einem Brand die Evakuierung unterstützt und Entstehungsbrände bekämpft, ohne sich selbst zu gefährden. Die Rolle ist eine freiwillige Tätigkeit, für die eine spezifische Ausbildung mit Theorie und Praxis erforderlich ist, es sei denn, der Mitarbeiter hat eine ähnliche Grundausbildung wie bei der Feuerwehr. Die Anzahl der Brandschutzhelfer richtet sich nach der Gefährdungsbeurteilung des Betriebs.

Rechtsgrundlage

Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG): § 10 Abs. 2 schreibt vor, dass der Arbeitgeber für geeignete Maßnahmen bei der Bekämpfung von Bränden sorgen muss. Dazu gehört die Benennung und Ausbildung von Brandschutzhelfern.

Technische Regel für Arbeitsstätten ASR A2.2: Diese Regel konkretisiert die Anforderungen des ArbSchG und legt fest, dass in Betrieben mit normaler Brandgefährdung in der Regel mindestens 5 % der Beschäftigten als Brandschutzhelfer ausgebildet werden müssen.

Ausbildung

Die Ausbildung umfasst Ausbildung mindestens 1,5 Stunden Theorie und einer praktischen Löschübung. Aktive Feuerwehrleute mit erfolgreich abgeschlossener feuerwehrtechnischer Grundausbildung (Truppmann, Truppfrau), können ohne zusätzliche Ausbildung als Brandschutzhelfer bestellt werden. DGUV Information 205-023

Brauchen auch Kleinstbetriebe Brandschutzhelfer?

Grundsätzlich soll immer die gesetzlich vorgeschriebene Anzahl an Brandschutzhelfern anwesend sein. Hierbei hat der Arbeitgeber auch eventuellen Abwesenheiten durch Urlaub oder Krankheit Rechnung zu tragen und im Zweifelsfalle mehr Beschäftigte auszubilden. Diese Regelung gilt ab einem Beschäftigten. Somit ist auch in kleinen Betrieben mindestens ein Brandschutzhelfer erforderlich. Hierbei ist es unerheblich, ob die 5 % aus der ASR A2.2 einen „ganzen Brandschutzhelfer“ ergeben oder nicht.

KomNet – Wie ist die Regelung für Brandschutzhelfer für kleine Betriebe?

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